Leinsamen zählen zu den bekanntesten Gemüsesorten mit hohem Omega 3 Gehalt; er liegt sogar noch höher als der Gehalt von Sacha Inchi laut einer Studie der„Universidad del Paàs Vasco de Espaà±a" und der "Universidad Agraria La Molina de Lima“ in Peru (werfen Sie bitte einen Blick auf folgende Tabelle).
DENNOCH HAT SACHA INCHI ÖL AUS VERSCHIEDENEN GRÜNDEN UND LAUT MEHREREN STUDIEN WIE UNTEN AUFGEFÜHRT VORTEILE GEGENÜBER LEINSAMENÖL:
- SACHA INCHI ÖL IST ÄUSSERST GUT VERDAULICH, WEIT MEHR ALS LEINSAMENÖL
- SACHA INCHI ÖL ENTHÄLT NATÜRLICHE ANTIOXIDATIONSMITTEL WIE ALPHA TOCOPHEROL UND BETA- CAROTIN
- SACHA INCHI ÖL ENTHÄLT KEINE NÄHRSTOFFHEMMER WIE LEINSAMENÖL, DIE UNTER ANDEREM DIE AUFNAHME VON EISEN IN DEN MENSCHLICHEN KÖRPER UNTERBINDEN.
H NMR und FAME-GC Methoden
% Öl
insgesamt |
%Linolensäure Omega 3 |
% Linolsäure Omega 6 |
%
Ölsäure |
% Gesättigtes Fett |
||
a. |
SI Cr1 (H NMR ) | 52.60 |
47.40 |
39.30 |
6.10 |
7.20 |
b. |
SI Cr1 (FAME-GC) | 48.50 |
51.50 |
34.50 |
8.90 |
5.00 |
c. |
SI Cr2 (H NMR) | 52.40 |
47.60 |
38.50 |
6.30 |
7.50 |
d. |
SI Re (H NMR) | 53.10 |
46.80 |
38.50 |
7.10 |
7.50 |
e. |
SI Re (FAME-GC) | 46.70 |
53.30 |
33.70 |
7.90 |
5.00 |
f. |
SI Ref Hamaker | 54.80 |
45.20 |
36.80 |
9.60 |
7.75 |
~ Cr Estudio | 51.17 |
48.83 |
37.43 |
7.10 |
6.57 |
|
~ SI Cr | 52.08 |
47.93 |
37.28 |
7.73 |
6.86 |
|
~ General | 51.35 |
48.63 |
36.88 |
7.65 |
6.66 |
Quelle: Universidad del Paàs Vasco. Fakultät für Pharmazie - 01006 Victoria. Espaà±a.
Universidad Agraria La Molina, Lima, Peràº.
H NMR: 1H Kernspinresonanz
FAME-GC: Esterifikation in Gegenwart von 1% Methanol-Schwefelsäure gefolgt von einem Änderungsvorgang basierend auf der
Methode C. Reg EEC1991
SI = Sacha Inchi; L = Leinsamen; Cr = roh
Re = Raffiniert; Ref = Referenz; ~ = Durchschnitt
Andere wichtige Referenzen:
Sacha
Inchi Pluketenia Voluvilis L |
Leinsamen Linum Ussitatisimum |
|||||||||
|
||||||||||
29.0
% |
26.0
% |
|||||||||
54.0
% |
35.0
% |
|||||||||
Mehrfach ungesättigt | 36.8
% a 38.2 & |
14.0
% |
||||||||
Einfach gesättigt | 6.9
% a 9.6 % |
|||||||||
45.2
% a 46.9 % |
58.0
% |
|||||||||
Gesättigt | 6.8
% a 7.7 % |
Als Nächstes wird eine Charakterisierung der Aminosäuren in den Proteinen der verschiedenen Ölsamen geliefert, in der die überlegenen Charakteristika von Sacha Inchi deutlich im Vergleich zu anderen Ölen, insbesondere zu Leinsamenöl, gesehen werden können.
Aminosäuren
|
Samen
|
F A O W H O O N U 3 |
|||||
Sacha
Inchi |
Sonnenblumen |
Soja |
Erdnuss |
Baumwollsamen |
Leinsamen |
||
Proteine insgesamt.
|
29 |
24 |
28 |
23 |
23 |
26 |
-.- |
ESSENTIELLE
AMINOSÄUREN
|
|||||||
Histidin
|
26 |
23 |
25 |
24 |
27 |
19 |
|
Isoleucin
|
50 |
43 |
45 |
34 |
33 |
c |
28 |
Leucin
|
64 |
64 |
78 |
64 |
59 |
c |
66 |
Lisinex
|
43 |
36 |
54 |
35 |
44 |
b |
58 |
Methionin
|
12 |
15 |
13 |
12 |
13 |
b |
-.- |
Cystein
|
25 |
15 |
13 |
13 |
16 |
-.- |
|
Methionin + Cystein |
37 |
34 |
26 |
25 |
29 |
25 |
|
Phenylalanin
|
24 |
15 |
49 |
50 |
52 |
c |
-.- |
Tyrosin
|
55 |
19 |
31 |
39 |
29 |
-.- |
|
Phenylalanin + Tyrosi
|
79 |
54 |
80 |
89 |
81 |
53 |
|
Threonin
|
43 |
37 |
39 |
26 |
33 |
c |
34 |
Tryptophan |
29 |
14 |
13 |
10 |
13 |
c |
11 |
Valin
|
40 |
51 |
48 |
42 |
46 |
c |
35 |
NICHT
ESSENTIELLE
AMINOSÄUREN
|
|||||||
Alanin |
36 |
42 |
43 |
39 |
41 |
||
Arginin |
55 |
80 |
72 |
112 |
112 |
c |
|
Asparagin |
111 |
93 |
117 |
114 |
94 |
||
Glutamin |
133 |
218 |
187 |
183 |
200 |
||
Glycin |
118 |
54 |
42 |
56 |
42 |
||
Prolin |
48 |
45 |
55 |
44 |
38 |
||
Serin |
64 |
43 |
51 |
48 |
44 |
||
TEAA* |
411 |
332 |
408 |
349 |
365 |
||
TAA* |
976 |
907 |
975 |
945 |
936 |
||
TEAA
(% von TAA)) |
42 |
37 |
42 |
37 |
39 |
Quelle: Hamaker et al. 1992. Arkansas Universität, USA. Ergänzt mit Sacha Inchi.
*TEAA: Essentielle Aminosäuren insgesamt
*TAA: Aminosäuren insgesamt
1. Die Werte für die Proteine sind in Milligramm angegeben
2. Die Werte für Sojabohnen, Erdnüsse, Baumwollsamen und Sonnenblumen stammen aus„Bowel y Hopkins“ (1985)
3. Empfohlenes Niveau für Vorschulkinder (2-5 Jahren). Vor kurzem wurde empfohlen diese Proteinernährung für alle Gruppen außer
Säuglingen zu verwenden (Beratertreffen). Union der Berater der FAO/WHO 1990.
C = enthält; b = geringer Gehalt; aber kein Wert verfügbar
- Leinsamenöl wurde stark in Frage gestellt aufgrund der verschiedenen Faktoren, die die natürliche Entwicklung von Menschen und Tieren behindern. Leinsamen werden im Wesentlichen dazu verwendet, industrielle Produkte wie Beschichtungen, Bodenbelag, Anstriche und Lack herzustellen.
- Die Einschränkungen beim Gebrauch von Flachssamen beim Konsum durch Menschen oder Tiere kommen hauptsächlich durch die Präsens von Cyanoglycosid (Linamarin) und ihren den Vitamin B6 entgegenwirkenden Faktoren zustande (Vetter, 2000; Zentrum für Alternative Pflanzen- und Tierprodukte, 1995; Stitt, 1989; Butler et al., 1965). Neueste Entdeckungen zeigen, dass niedrige Konzentrationen von Vitamin B6 im Blut mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfällen verbunden sind (American Heart Association, 1999). Das Homocystein, eine nicht proteinartige Substanz, die Schwefelaminosäure produziert und kein normaler Ernährungsbestandteil ist, tritt verstärkt auf, wenn Folsäure und Vitamin B6 nicht ausreichend zur Verfügung stehen (Herzlich et al., 1996; Selhub et al., 1996). Forscher glauben, dass das innere der Arterienwände gereizt wird, wenn die Körperzellen große Mengen an Homocystein ins Blut abgeben, wodurch Fettablagerungen, die an den Wänden der Arterien haften, entstehen (McBride, 1999). Heute hat man erkannt, dass eine hohe Konzentration an Homocystein im Serum ein vielfach höheres Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle darstellt (Malinow, 1996; Boushey et al,1995).
- Alle Varianten von Flachssamen enthalten Nährstoff hemmende Faktoren, darunter eine neue Art FP967, einen Gen-verändernden Organismus (GMO), der eine Konzentration ganzer zyanogener Verbindungen aufweist (Linamarin, Lunistatinase und ganze Neolinustatinase), die sich nicht von den traditionellen unterscheiden (Kanadische Behörde zur Lebensmittelkontrolle, 1998).
- Der menschliche Konsum von Leinsamen ist in Frankreich verboten und unterliegt in Deutschland, der Schweiz und Belgien strengen auflagen (Le Conseil d'Etat, 1973). In den Vereinigten Staaten hat der menschliche Konsum, auch wenn er nicht verboten ist, keine Zustimmung durch die FDA. Das bedeutet, dass ein Unternehmen, das sich dazu entscheidet Leinsamenöl in einer Formel für ein nährstoffreiches Produkt zu verwenden, für jegliche Schäden, die dadurch entstehen, zur Verantwortung gezogen werden kann. (Vanderveen, 1986).
- Neuere Forschungsarbeiten an Tieren warnen vor den negativen Effekten von Leinsamen während der Schwangerschaft und der Fortpflanzungszeit. Diese Effekte werden auf die sogenannten Diclycosid Ecoisolariciresinol (SDG) Verbindungen zurückgeführt, die durch Bakterienaktivität in Säugetieren als ein Östrogen-Hemmer oder -Stimulant wirken können. Flachssamen sind als reiche Quelle an SDG bekannt, weswegen empfohlen wird, besondere Sorgfalt bei der Einnahme während der Schwangerschaft oder der Stillzeit anzuwenden. (Toug et al., 1998; Rickard y Thompson, 1998).
- Aufgrund der Verfügbarkeit von Leinsamen (als industrielles Öl) und ihres relativ niedrigen Preises gab es mehrere Versuche sie in Tiernahrung als Quelle für Omega 3 Fettsäuren zu verwenden, allerdings ohne großen Erfolg. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen haben die negativen Effekte auf Legehennen, Hühnchen, Schweine und andere Labortiere gezeigt, die durch die Nährstoff hemmenden Faktoren von Leinsamen hervorgerufen werden. (Treviño et al., 2000; Toug et al., 1999; Novak und Scheideler, 1998; Bond et al., 1997; Ajuyah et al., 1993; Bell und Keith, 1993; Bhatty, 1993; Batterham et al., 1991; Lee et al., 1991; Bell, 1989; Homer und Schaible, 1980; Kung und Kummerow, 1950). Deshalb und mit dem Ziel Leinsamen bei Geflügel oder anderer Tiernahrung zu verwenden sollten die Samen zunächst entgiftet werden. Die effizientesten nötigen Verfahren hierfür benötigen allerdings die Verwendung von Lösungsmitteln und selbst dann werden die Leinsamen nicht völlig entgiftet (Mazza and Oomah, 1995; Madhusudhan et al., 1986).
- Die Lebensmittel aus Leinsamen und Meereslipiden oder mit anderen Produkten aus Tieren, die mit einem oder mehreren dieser Rohmaterialien als Quelle von Omega 3 gefüttert wurden, haben einen typischen Geruch, der allgemein als „Geruch und Geschmack von Fisch“ erkannt wird. Diesbezüglich wurden zahlreiche wissenschaftliche Studien veröffentlicht, die Produkte aus Hühnchen, Hennen, Schweinen und Wiederkäuern untersuchen, denen Leinsamenöl oder Meereslipide gefüttert wurden, um herauszufinden woher der Geruch und Geschmack „nach Fisch“ herkommt (Ayerza, 2002; Ayerza und Coates, 2001; Wood et to the., 1999; Warnants et to the., 1998; Romans et to the., 1995).
- Die Eier von Hennen, die mit Leinsamen gefüttert werden haben einen charakteristischen (unangenehmen) Geruch, der dem von Hennen ähnelt, die mit Fischöl gefüttert wurden (Van Elswyk et to the., 1995; Caston et al., 1994; Jiang et al., 1994; Van Elswyk et al., 1992; Adam et al., 1989; Koeheler und Bearse, 1975).